Kunst kommt von Können oder Kennen her, vielleicht von beiden, wenigstens muß sie beides in gehörigem Grad verbinden. Wer kennt, ohne zu können, ist ein Theorist, dem man in Sachen des Könnens kaum trauet; wer kann ohne zu kennen, ist ein bloßer Praktiker oder Handwerker; der echte Künstler verbindet beides.

                Johann Gottfried von Herder aus "Kalligone" ca. 1800




Nach einer langen Schaffenspause habe ich vor einigen Jahren meine Lust zum kreativen Arbeiten wiederentdeckt.

Vor vielen Jahren habe ich als Autodidakt erst für mich selber Puppen entworfen und modelliert und dann von Mitte der 80er Jahre bis Anfang der 90er an der Kreisvolkshochschule Norden freies Modellieren von Puppen unterrichtet. Das Material war damals das ofenhärtende Cernit, also vollkommen anders als Ton. Mit meinen Puppen habe ich vor über 20 Jahren erfolgreich an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen und auch Anerkennung in der Presse gefunden.

Nach einigen Überlegungen habe ich mich dann entschlossen, probehalber einmal an einem Kurs für Ton- und Keramikgestaltung der Volkshochschule zu besuchen.

Vor vielen Jahren habe ich einen Druck des Gemäldes „Dissonanz“ von Franz von Stuck gefunden. Dieses Bild hat mich vom ersten Augenblick an fasziniert:



Die Darstellung des Satyr mit dem kleinen Pan ist so meisterhaft und sagt für mich soviel aus, dass ich versuchen wollte, das umzusetzen was ich bei der Betrachtung des Bildes empfinde.

Vor allem der Pan hat es mir angetan, was vermutlich auch mit meiner Liebe und Verbundenheit zur Natur zu tun hat. Pan und Faun sind sowohl in der griechischen, als auch in der römischen Mythologie die Beschützer der Hirten, der Natur, des Waldes und der Felder.

So ganz nebenbei sind dann auch noch einige andere Plastiken entstanden, teils, weil nicht in jedem Tonblock ein kleiner Faun lebt,  der ans Tageslicht will, teils weil auch nicht jeder Tag der Tag für einen Waldgeist ist.

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